Domingos Costa .................. Yseult Jost
"PARADE EUROPA - Utopien einer pluralen Stadt" ist eine Performance, in der sich Tanz, Musik und bildende Kunst auf Augenhöhe begegnen und zu einer neuen Gattung verbinden.
Inspiration für das Projekt war das Ballett "PARADE" des kongenialen Künstlerquartetts Erik Satie (Musik), Jean Cocteau (Libretto), Pablo Picasso (Bühne und Kostüme) sowie Léonide Massine (Choreografie), das vor genau 100 Jahren, am 18. Mai 1917, seine skandal-umwitterte Uraufführung im Théâtre du Châtelet (Paris) feierte.
Mitten im Ersten Weltkrieg entstanden, kann das Werk als eine zentrale künstlerische Manifestation für ein heute selbst-verständliches, genreübergreifendes Arbeiten verschiedener Kunstgattungen verstanden werden.
Das Klavierduo "Duo Jost Costa" nimmt dies zum Anlass eines außergewöhnlichen Performance-Konzepts und entwirft mit "PARADE EUROPA - Utopien einer pluralen Stadt" einen zweiteiligen Abend, der in einer Begegnung zwischen Musik, Tanz und bildender Kunst den Spuren zweier musikhistorisch wichtigen Werke des 20. Jahrhunderts folgt und sich dabei mit den Fragen beschäftigt: "Wo liegt das Glücksversprechen eines gelebten Europas, und wo steht das Individuum in einer globalen Welt?".
Utopien einer pluralen Stadt beschreibt die Erschaffung einer neuen Welt die aus dem Prinzip der Vereinigung entsteht. "La Création du Monde" von Darius Milhaud bezieht sich auf den Ursprung der Menschheit. Im Beginn der Pluralität liegt der Bund zwischen Mann und Frau.
Ist die Vision dieser Verbindung in den heutigen Städten eine Utopie?